Eine Automarke, ein Fuchs, eine lebende Legende Amerikas
Was sich hinter diesen drei Sachen versteckt?
Von Neele Kühl | RAC Brunsbüttel
My Gentle Willow – ein Mustang in Norddeutschland; Bild: Meike Stahl
Ganz einfach, „My Gentle Willow“, mein amerikanischer Mustang. Willow hat fünf Jahre wild in Oregon – USA – gelebt, bevor er im Zuge der Maßnahmen zur Reduzierung der Überpopulation eingefangen wurde und für drei weitere Jahre in einer Auffangstation stand. 2019 startete dann unser gemeinsamer Weg mit dem Mustang Makeover Germany. Für 100 Tage sollte ich einen kleinen, fuchsfarbenen Mustang trainieren und unsere Menschenwelt erklären. Los ging es am Flughafen in Frankfurt, enden sollte alles im Finale auf dem CHIO-Gelände in Aachen in einer öffentlichen Auktion. Willow hat mir einiges abverlangt und ich musste viele neue Wege ausprobieren, um dem unberührten Wildpferd näher kommen zu können. Willow zog uns alle in seinen Bann und so kam es, dass eine liebe Pferdefreundin in Aachen ihre Bieterkarte hochhielt, nach einem kurzen emotionalen Krimi den Zuschlag bekam und Willow seitdem für immer bei mir bleiben darf. Er sorgt weiterhin dafür, dass ich jeden Tag etwas Neues lerne, immer weiter auf der Suche nach besseren Ansätzen im Pferdetraining bleibe und alle meine Reitschüler und Pferde feiner ausbilden kann. Die Sache mit dem Reiten haben wir noch nicht für uns entdeckt, ich stehe nicht so sehr auf Flugstunden und mag meinen Körper mit heilen Knochen deutlich lieber. Aber auch am Boden kann man mit Pferden wundervolle Abenteuer erleben und es wird nie langweilig.
Und falls ihr euch nun fragt – ja MEIN Leben ist eben DOCH ein Ponyhof!