Besuch bei den Seenotrettern der DGzRS
Wir, die Mitglieder des RAC Bremen, hatten die besondere Gelegenheit, hinter die Kulissen einer der beeindruckendsten Organisationen Deutschlands zu blicken – der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Von Luisa Wunderer | RAC Bremen

Gruppenfoto auf der H.-J. Kratschke, einem ausgemusterten Seenotkreuzer; Bild: Johannes Heyn
Mitten in Bremen, wo die Seenotretter seit Jahrzehnten ihren Hauptsitz haben, bekamen wir einen faszinierenden Einblick in die Arbeit jener Menschen, die täglich freiwillig ihr Leben riskieren, um Anderen auf See zu helfen.
Ein engagierter ehrenamtlicher Mitarbeiter der DGzRS führte uns durch die Zentrale und teilte mit spürbarer Leidenschaft sein Wissen und seine Erfahrungen. Wir erfuhren, wie die Seenotrettung organisiert ist, welche Herausforderungen die Crews auf Nord- und Ostsee meistern und wie modernste Technik dabei hilft, Leben zu retten – unabhängig von Wetter, Tageszeit oder Entfernung zur Küste. All das wird rund um die Uhr zentral von der Seenotleitstelle in Bremen koordiniert.
Seit über 160 Jahren erfüllt die DGzRS ihren humanitären Auftrag – ausschließlich getragen von Ehrenamt und finanziert durch rund 50 Millionen Euro an jährlichen Spenden. Allein eine Million stammt aus den kleinen Sammelbooten, die deutschlandweit aufgestellt sind – sogar auf der Zugspitze, wo hoffentlich niemand in Seenot gerät. Eine beeindruckende Leistung gelebter Solidarität.
Unser Besuch in der Seenotleitstelle hat uns tief beeindruckt und unseren Respekt für die Einsatzbereitschaft der Seenotretter enorm gestärkt.

Führung durch die Werft; Bild: Luisa Wunderer