Moderne Stadtentwicklung in Herford
Der Herforder Bürgermeister hat dem RAC Herford auf einem ehemaligen Kasernengelände den neu entstandenen BildungsCampus gezeigt.
Von Jonas Kröger | RAC Herford
Bild: RAC Herford
Die erfolgreiche Transformation der ehemaligen Kasernengebäude in Hochschulgebäude war keinesfalls selbstverständlich. Die Zulassung sowie Renovierungs- und Umgestaltungsarbeiten stellten sich als anspruchsvoll heraus. Pro Gebäude mussten 14 Millionen Euro investiert werden, was ohne die finanzielle Unterstützung durch Fördermittel des Bundes nicht möglich gewesen wäre. Diese Investition erweist sich als vorteilhaft für die Stadt Herford. Heute gibt es bereits mehr als 500 Studienplätze. Ziel sind 1000 Studienplätze und zusätzlich genauso viele Arbeitsplätze. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Studienplätzen führt dazu, dass neben den bereits renovierten Räumlichkeiten temporäre Container für Studierende aufgestellt werden müssen.
Auf dem Kasernengelände stand früher der Funkturm des britischen Senders BFBS, in dessen Nähe nun eine Tiefgarage errichtet wird, die später 1000 Fahrzeuge aufnehmen soll. Diese Garage wird ökologisch gestaltet sein, inklusive Begrünung, Solaranlagen und Ladestationen für Elektroautos. Auffallend ist die Ausrichtung des Projekts auf Grünflächen und modernste Energiestandards sowie die Erweiterung des öffentlichen Nahverkehrs.
Die Erkundung des Geländes führte uns durch Gebäude, von denen viele in Zukunft abgerissen werden sollen. Wir kamen an der ehemaligen Kirche vorbei, in der einst deutsch-britische Gottesdienste abgehalten wurden und an der Reithalle vorbei, für die es Zeitzeugen unter den anwesenden Rotariern gab, welche uns kurze Anekdoten erzählten.
Die „Expedition“ beim ehemaligen Kasernengelände gewährte uns einen Einblick in die Vergangenheit und zeigte, wie aus diesem die vielversprechende Zukunft entsteht.